Technik

Abteilung Wurfscheiben

Zum Wurfscheibenschießen, dem früheren Tontaubenschießen, zählen die drei Disziplinen: Trap, Doppeltrap, Skeet

Im Krefelder Sportschützenkorps werden die beiden Disziplinen Trap und Skeet geschossen. Die Schützen schießen mit Schrotflinten auf scheibenförmige Ziele aus umweltverträglichem Material (früher Ton), die von Wurfmaschinen in die Luft geschleudert werden. Die beiden Disziplinen unterscheiden sich durch die Position des Schützen und die Anordnung der Wurfmaschinen.

     

    Trap

    Beim Trapschießen befinden sich auf dem Schießplatz fünf Schießstände in einer Linie mit ca. 3,00 bis 3,30 Meter Zwischenraum. Gegenüber jedem Schießstand stehen in einer
    Entfernung von 15 Metern in einem sogenannten Olympischen Graben drei Wurfmaschinen, die so angeordnet sind, dass sie die Scheiben in verschiedene Richtungen schleudern
    können. Diese Maschinen kann der Schütze nicht sehen.

    Als Waffen sind alle Schrotflinten bis zum Kaliber zwölf zugelassen. Hierbei hat sich die sogenannte Bockdoppelflinte, bei der die Läufe übereinander liegen, durchgesetzt.
    Die Länge der Patronenhülse darf 70 Millimeter nicht überschreiten, der Durchmesser der Schrotkugeln darf nicht größer als 2,5 Millimeter und die Schrotladung nicht schwerer als
    24 Gramm sein (sportlich).

    Die tellerförmigen Scheiben bestehen aus umweltverträglichem Material. Sie sind 25 bis 26 Millimeter hoch, haben einen Durchmesser von 110 Millimetern und sind ca.105 Gramm schwer.

    Es wird in Sechsergruppen geschossen – fünf Schützen stehen an ihrem Stand, der sechste pausiert und wartet, um den ersten Stand zu übernehmen. Der Wettkampf geht über
    25 Scheiben je Schütze, fünf an jedem Stand. Der Schütze steht innerhalb des markierten Feldes, lädt zwei Patronen, und wenn er bereit ist, ruft er die Scheibe über ein Mikrofon ab.
    Daraufhin schleudert eine der Wurfmaschinen eine Scheibe in die Luft. Die Ziele fliegen je nach Programm in unterschiedlichen Winkeln und mit ca. 75 – 80 m Wurfweite. Wenn der
    Schütze die Scheibe verfehlt, kann er auf dieselbe Scheibe noch einmal einen Schuss abfeuern. Eine Scheibe gilt als korrekt getroffen, wenn ein sichtbares Stück in der Luft abricht.

    Skeet

    Beim Skeetschießen gibt es acht Schießstände, die in einem Halbkreis (Radius 19,20 Meter) angeordnet sind. Die Scheiben werden abwechselnd links vom Schützen vom so genannten Hochhaus in einer Höhe von 3,05 Metern und rechts vom Schützen vom Niederhaus in einer Höhe von einem Meter ausgeworfen.

    Der Schütze erhält insgesamt 25 Scheiben: in bestimmten Positionen je eine aus dem Hoch- und dem Niederhaus, außerdem eine Doublette, d. h. zu gleicher Zeit aus beiden
    Wurfhäusern. Bei Doubletten muss der Schütze zuerst die Scheibe aus dem näher liegenden Haus treffen.

    Die Patronen sind maximal 70 Millimeter lang, die Schrotkugeln haben einen Durchmesser von zwei Millimetern; die Ladung darf ein Gewicht von 24 Gramm (sportlich) nicht
    überschreiten. Wie beim Trapschießen sind als Waffen Schrotflinten bis zum Kaliber zwölf zugelassen, auch hier hat sich die Bockdoppelflinte durchgesetzt.

    Auch die Wurfscheiben sind dieselben wie beim Trap.

    Es wird in Sechsergruppen geschossen, die Schützen wechseln die Positionen von eins bis acht durch. Der Schütze stellt sich in Bereitschaft und ruft. Nach einem Intervall von
    maximal drei Sekunden, eingestellt an einem Timer, werden die Scheiben ausgeworfen. Im Gegensatz zum Trapschießen kann pro Scheibe nur ein Schuss abgegeben werden,
    und zwar nur so lange, als sie innerhalb einer festgelegten Zone fliegt. Durch die wechselden Positionen des Schützen ändern sich auch die Bedingungen wie Winkel
    und Entfernung, obwohl der Schütze, im Gegensatz zur Disziplin Trap, die Flugrichtung der Scheibe kennt.